Der Rattenfänger

Aus PnP-Daisie
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Der Rattenfänger ist ein gespielter Charakter.

Grundlegendes

Der Rattenfänger, kurz "Ratte" genannt, ist ein zeitloses Wesen und ein Crewmitglied auf der DAISIE. Er ist circa 2,20 Meter groß und trägt für gewöhnlich schwere, dunkle Lederklamotten sowie Lederhandschuhe. Er ist die raue Straße gewöhnt und deswegen gut im Faustkampf. Er ist eigentlich ruhiger Mann, kann aber auch schnell aufbrausen und teilt dann gerne ordentlich aus. Für ihn ist Gewalt doch meistens die naheliegendste Lösung.

Arbeit beim SPS

Nachdem der Schicksalshafte Unfall von Clock zum weitreichenden Überdenken der eigenen Persönlichkeit bei Ratte führte, hat er sich beim SPS beworben, bei dem er seitdem Freiberuflich als Paketbote tätig ist.

Fähigkeit

Durch einen Unfall in einem Space-AKW hat Der Rattenfänger die Fähigkeit erlangt, mit Ratten zu kommunizieren, sie herbei zu rufen oder ihnen Befehle zu erteilen.

Ausrüstung als Rattenfänger

  • Der Rattenfänger trägt einen Rattenrucksack unter seinem Mantel - ein Käfig, in dem fünf Ratten auf für die Ratten gemütliche Art und Weise transportiert werden können
  • An der Hüfte trägt Ratte einen Futterautomaten, der kleine Rattenfutter-Bällchen beinhaltet. Über einen Hebel können einzelne Futterbällchen fallen gelassen werden
  • Sein rechter Ringfinger ist kybernetisch verbessert und enthält einen Lauf, über den kleine Nadeln verschießt werden können
  • In mannigfachen Taschen an seinem Mantel und seiner Hose befinden sich viele kleine Werkzeuge und auch ein Rattenharnisch, an dem kleine Dinge angebracht werden können
  • Ein Hightec Scharfschützengewehr mit Schalldämpfer und Panzerbrechender Munition in Kärcher-Optik
  • Ein arschriesiger Revolver mit Panzerbrechender Munition

Ausrüstung als Paketbote

  • Paketrucksack "Packback"
  • SPS-Device 3X
  • Ein Granatenwerfer mit Panzerdurchdringenden Bohrgranaten
  • Ein arschriesiger Revolver mit Panzerbrechender Munition
  • Sein rechter Ringfinger ist kybernetisch verbessert und enthält einen Lauf, über den kleine Nadeln verschießt werden können

Zeitgeschehen

Aufnahme in die Crew der DAISIE

Durch einen Biss von einer mysteriösen Ratte wurde Ratte zeitlos und wachte, nachdem er in Ohnmacht gefallen war, auf der DAISIE auf. Der Uhrmacher begrüßte ihn und bat ihm einen Platz in der Crew der DAISIE an.

Trauma durch Clocks Unfall

Nach dem Abenteuer auf Gut Wiesenhügel hatte Der Uhrmacher einen schicksalhaften Unfall, woraufhin Ratte seine Rattenforschung zurückstellte und sich auf einen neuen Beruf besann: Paketbote beim SPS. Ratte erfuhr durch Clocks Unfall ein schweres Trauma und versucht seitdem, sein sonst temperamentvolles Gemüt zu zügeln.

Backstory

Der Rattenfänger - „Ratte“

Ratte vor Clocks Unfall
Ratte nach Clocks Unfall


Viele würden denken, dass Ratte einen relativ langweiligen Lebensverlauf hatte – schließlich ist er Rattenfänger und hat auch vor seiner „Berufung“ zum Zeitlosen nichts anderes gemacht als Ratten lebendig zu fangen. Doch beginnen wir doch am Anfang. Ratte ist auf einem einsamen Mond eines einsamen Planeten in einem einsamen Sonnensystem aufgewachsen. Und zwar in einer armen Familie im Ghetto einer sowieso ärmlichen Stadt. Schon damals war er Ratten und anderem Ungeziefer näher als er es vielleicht sein hätte sollen. Das ebnete wohl auch den Weg, dem er seinem Leben lang folgte. Denn um seiner Familie nicht zur Last zu fallen (er war eines von 5 Kindern), half er anderen Haushalten in seiner Wohnumgebung, Ratten und Mäuse los zu werden. Während ihm viele seiner „Kunden“ Rattengift, Fallen oder einfach nur Steine zur Hand gaben, hatte Ratte schon längst seinen eigenen Weg gefunden, mit den eigentlich friedfertigen Tieren umzugehen. Wie es dazu kam weiß er selbst nicht so recht – irgendwas mit seiner Mutter, die ihn versehentlich in einen Abfluss nahe eines Space-Nuklear-Kraftwerks fallen ließ, in welchem er von einer acht-beinigen verstrahlten Spinnenratte gebissen wurde – aber er konnte mit Ratten auf spezielle Arten kommunizieren, in sie hinein fühlen und ihnen sogar Befehle geben. Diese Kräfte nutzte er natürlich zu seinem Vorteil, und bald war nicht nur seine Familie aus ihrer misslichen Lage befreit, nein, Ratte schaffte es sogar die Betreiber des S-AKWs davon zu „überzeugen“ die Ausbeutung der Menschen auf seinem Heimatmond und die Verseuchung der Umwelt des selbigen zu beenden. Ratte war zu diesem Zeitpunkt etwa 23 Jahre alt (durch den Unfall nahe dem S-AKW in seinen jungen Jahren wusste niemand so genau wie alt er wirklich war) und langsam sehnte er sich danach, mehr vom Weltall zu sehen – die Probleme, die es auf seinem Heimatmond gab musste es doch noch auf weiteren Planeten geben. Vielleicht konnte er ja wo anders noch behilflich sein. Ohne Umschweife suchte er sich eine Gelegenheiten um den Mond zu verlassen. Er war zwar mit Ratten gut, aber was zwischenmenschliche Kommunikation angeht konnte er keine „radioaktive Verbesserung“ vorweisen. Deswegen ging er einfach weg, ohne sich von irgendwem zu verabschieden. Bis heute hat er keinen Kontakt zu seiner Familie. Er flog also los, ohne Plan doch mit seiner gesamten Rattenausrüstung. Schlussendlich landete er, nach ein paar Abstechern auf Handelsstationen und Außenposten, die Probleme mit Ratten hatten, auf einem Planeten namens R4tz2 – irgendwie fühlte er sich vom Namen angezogen. Leider war es hier ganz anders als er sich das vorgestellt hatte – es gab nicht eine böse Organisation, der er die Stirn hätte bieten können, nein, es gab tausende davon. Das mag wohl schon am Unterschied liegen, dass der Planet eine Rattzilliarde größer war als sein Heimatplanet (im metrischen System entspricht eine Rattzilliarde 5,2786 Trilliarden). Letztendlich gab er seinen Plan, ein heldenhafter Rattenfänger zu werden, der unterdrückende Firmen und Regimes ausschaltet, am zweiten Tag auf. Was sollte er jetzt also tun? Sein Plan war direkt zu einem Ende gekommen, zu seiner Familie fand er nie wieder zurück – er war allein auf einem riesigen Planeten voller Menschen, Aliens und... Ratten! Eine unzählbare Anzahl an Ratten. Er tat also das naheliegendste: Er gründete eine Firma (RAT Less) und sorgte dafür, dass ausgewählte Bereiche der Stadt Rattenfrei blieben. Natürlich griff er dabei auf seine rattenfreundlichen Methoden zurück. Und so führte er sein Leben für einige Zeit fort. Er probierte einiges aus: Geschäftsräume, Angestellte... er hatte einmal sogar ein „Ratt-o-mobil“. Letztendlich zog er sich jedoch zu seiner anfänglich simplen Geschäftsausführung zurück: er streunte durch die Gassen der Stadt und lies sich von seinen Instinkten lenken – Ratten gab es Überall und Leute die mit diesen ein Problem haben auch. Das ein oder andere mal geriet er in kleine oder größere Schwierigkeiten, wenn ein Kunde nicht bezahlen, oder ein Fremder ihn in einer Gasse ausrauben wollte. Das Leben als freier Rattenfänger war ein hartes doch es gefiel ihm.

Wie er Zeitlos wurde

19 Jahre nach seiner Ankunft auf dem Planeten wollte ihm das Schicksal jedoch nochmal einen Schubs in eine andere Richtung geben. Es war ein einfacher Auftrag: In der Speisekammer eines mittelständigen Koch-Unternehmens (anderorts „Restaurant“ genannt) hatten sich Ratten eingenistet - Standard-Prozedere für Ratte. Er wollte in die Kammer gehen, der Ratte erklären dass das so nicht ginge und ihr einen anderen Platz zum Leben suchen. Doch irgendwas war Faul, schon als er die Speisekammer betrat wusste er „hier stimmt irgendwas nicht“! Das Essen war unberührt, keine Krümel am Boden und kein Kot in den Ecken – hier waren auf jeden Fall keine Ratten am Werk gewesen. Wer hatte ihm diesen Auftrag überhaupt gegeben? Er wurde telefonisch kontaktiert, doch die Türen im Restaurant waren alle geöffnet. Ratte war einfach ohne nachzudenken in die Vorratskammer gegangen. Die Tür fiel ins Schloss. Ratte drehte sich gemächlich um (er war von der Straße alles gewöhnt) und sah zu seinem Erstaunen eine 1-Meter große Ratte die so ganz und gar nicht normal ausschaute. Sie hatte einen Bart und Zweige ragten aus ihrem Feld. Auf die Frage was das soll sagte die Ratte zu Ratte „schöne Grüße von Drugin“, biss ihm in die bissfesten Lederhandschuhe (ja, die Zähne drangen hindurch) und verschwand in der Wand. Ratte war verdutzt, von einer Ratte gebissen wurde er das letzte mal vor ca. 42 Jahren. Mehr Gedanken blieben ihm auch nicht bevor er in Ohnmacht fiel. Als er wieder zu sich kam war er ziemlich durcheinander. Es brummte und dröhnte tief und er roch Metall und Öl. Ein uriger Uhrenmacher saß an der gegenüberliegenden Seite des Raumes. Als er Ratte bemerkte drehte er sich um und stellte sich als „Clock“ vor. Bevor Ratte etwas sagen konnte gab ihm der Feinmechaniker eine Schlüsselkart, auf der eine Türnummer stand, und vertiefte sich wieder in seine chaotische Arbeit. Ratte dreht sich um, verließ den Raum und suchte drei Tage nach seinem Zimmer. Seitdem befindet sich Ratte auf der Daisie. Nach ihm kamen noch weitere Reisende dazu – alle mit einer Gemeinsamkeit Sie alle waren zeitlos.