Der Gießer

Aus PnP-Daisie
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"Der Gießer", mit echten Namen "Maurus Maal". Geboren am 01.10.38

Kurz-Beschreibung

  • Stammt von dem Planeten Gurges – tiefes Wasser.
  • Ein Planet hauptsächlich von Wasser bedeckt.
  • Einige Bewohnern haben das Wasserbendigen von ihren Vorfahren vererbt bekommen.
  • Kämpft für sein und das Leben der anderen. Ansonsten eher von Gewissensbissen geprägt.
  • Sehnt sich nach seiner einzigen großen Liebe, aber weil sie unerreichbar ist sucht er nach einem ähnlichen Gefühl bei anderen Frauen.
  • Würde sein Schwert niemals aus der Hand geben.
  • Ein ehrhafter Schwertkämpfer.

(Leidens-)Geschichte

Maurus ist der Sohn von Matur, dem Schwertkampflehrer des Adels, und Sohn von Gera, Schneiderin. Gebornen und lange lebte er in der Hauptstadt Grurges. Sein Vater war einer der Besten im ganzen Land. Seine Mutter war Schneiderin.

Eines Tages wurde Gießer’s Vater als Leibgarde der Prinzessin angeheuert. Er begleitete sie auf eine lange diplomatische Reise durch das Land und kam nicht mehr lebendig zurück. Eine Gruppe Banditen ¬– die Sägezähne – wollten die Prinzessin entführen und mit ihrem Lösegeld reich werden. Matur konnte die Angreifer abwehren, wurde aber zu schwer verletzt. Nach seinem Tod wurde er als Held gefeiert, doch Maurus konnte es nicht verstehen. Er schwor sich Rache zu nehmen um seinen Vater und seines Vaters Schwert. Von diesem Tag an trainierte er härter und länger, als er es je getan hat. Es machte ihm Spaß, mehr als es je getan hat. Nachts träumte er vom Versagen, vom Tod seinerseits. Das spornte ihn nur noch mehr an.

Die Prinzessin Kaeta schaute öfters bei seinem Training zu und war beeindruckt von seinen Fähigkeiten. Zuerst beobachtete sie ihn heimlich. Als sie einmal unvorsichtig war, bemerkte Maurus sie. Er lud sie dazu ein, ihr ein paar Tricks zu zeigen.

Maurus wurde Kaeta’s persönlicher Fecht-Lehrer und sie trafen sich sehr oft. Irgendwann wurde das Fechten nur noch der zweite Grund für Maurus erscheinen im Palast.

Ihre heimliche Beziehung musste ein Ende finden. Die Prinzessin sollte jemand anderen heiraten. Maurus überlegte womit er sonst sein Leben füllen sollte. Er erinnerte sich an seinen Racheplan und sein Blut kochte direkt. Seiner Mutter erzählte er, er möchte die Welt sehen, um der beste Schwertkämpfer zu werden. Er werde bald zurückkommen.

So begann seine Jagt auf die Sägezähne. Sein Brot verdiente er mit Tieren- und Kopfgeldjagt. Anfang wurde ihm Übel bei dem Gedanken ein Lebewesen auszulöschen. Doch er verpflichtete sich einem höheren Ziel. Sein Wille wurde stark wie Stein.

An so manchen Fechtschulen blieb er und verdiente etwas Geld mit Unterricht. Bei so manchen Frauen blieb er, doch konnte nicht vom gehen abgehalten werden.

Er kam den Banditen immer näher und erfuhr von ihrem Lager in der Nähe. In der Nacht würde er angreifen. Die Ehre und das Schwert seines Vaters wieder zurück zu erobern. Bei einem Mediziner holte er sich einen Trank, der die Ausdauer und die Nachtsicht erhöhen sollte. Er hörte nicht auf die Nebenwirkungen. Er würde alles in Kauf nehmen. Es war ein höheres Ziel. Die Nacht der Rache ist gekommen. Er hörte sie weit durch den Wald. Ihre Stimmen, ihre Musik, ihr Lachen. „Wie konnten sie so gut drauf sein, wenn sie doch ihren Tod so nahe sind?“

Er trank ein Schluck Schnaps gegen die Aufregung, merkte wie es wohnlich warm in ihm wurde. Wie sein Fokus auf seinem Ziel gerichtet war. Er trank seinen Nacht-Trank, lief los und Schwarz.

10, nein 15 Gegner. Dem Musiker wurden Eissplitter in den Hals geschossen. Eine verwundernde Stille. Das blau-schwarze Schwert. Dort, da hängt es an dem Gürtel. Schwertparaden. Eissplitter, Wasserpeitschen. Pirouetten, Drehungen, Blut. Woher kommt das ganze Wasser? Egal. Eispfeile, wer schießt die und woher kommt das Wasser dafür? Bin ich das? Egal. Schwerter treffen auf einander. Menschen versuchen zu fliehen. Keine Chance. Eisfesseln. Eispfeile. Das Schwert, fast geschafft. Überall Blut, überall Gliedmaßen. „Dich habe ich mir zu Letzt aufgehoben“. Warum winselt er? Er hat Angst um sein Leben? Ein Eisstrick? Mach ich das? Warum ist mir so warm? Egal. Das Schwert, das ist mein Ziel. Er hängt. Es ist wunderschön. Das Schwert. Es ist so schön … Papa… ich habe es geschafft.

Ein Waldläufer fand ihn auf einer Lichtung. Schwerverletzt, aber lebend. Die Hände um ein Schwert gekrallt. Er brachte ihn in sein Waldhäuschen. Versorgte seine Wunde und versuchte vergeblich das Schwert von ihm zu nehmen. Die Wunde heilte gut, doch das Fieber hielt an.

In seinem Fieberwarn sprach Maurus mit seinem Vater. Matur war froh, dass sein Schwert wieder in den Händen der Familie ist, aber enttäuscht von der Weise, wie die Waffe wieder zurückkam. Maurus war regelrecht eingeschüchtert von der Reaktion seines Vaters. Er schwörte sich und ihm nie wieder in so eine Situation zu geraten. Nie wieder sein Leben in die Hände des Glückes zu geben und um Rache zu kämpfen.

Nach dem Gespräch mit seinem Vater erschien noch eine Person. Eine Frau, die Prinzessin Kaeta sehr ähnlichsah. Vielleicht war sie es auch? Er konnte es nicht sagen. Sie erklärte ihn, dass sein Leben noch nicht enden darf. Sie sprach etwas von Prophezeiung, von drei Helden und einen Gegenstand, den er beschützen solle. Der Gegenstand muss unter seinem Schutz gestellt werden, er sei auserwählt. An den höchsten Punkt des Landes soll er reisen.

Nach seiner Genesung machte er sich auf den Weg Richtung Berg Trolou. Sein Retter wollte keine Belohnung. Er fühlte es als eine Fügung, die er erfüllt hat. Und an dem Räuberschatz hatte er sich auch bereichert.

In jedem Gasthaus erzählte man sich von dem Massaker der Sägezähne. Maurus versteckte sein Schwert, um nicht aufzufallen. Die Leute sprachen von einer Göttertat, von einem Verrückten, von einem Nicht-Menschen.

Auf seinem Weg kam er noch ein letztes Mal in seiner Heimat vorbei. Auch hierher verfolgt ihn diese Geschichte. Er war mehrere Jahre nicht hier gewesen, doch es hatte sich kaum etwas verändert. Viele seiner Freunde arbeiteten und hatten Familie. Auch seine Mutter kam über ihren Verlust hinweg und lernte einen anderen Mann kennen. Sie hatte um sein Leben gebetet und war froh, dass er wieder heil ist. Sie war geschockt von seiner Tat und als er von seinem Gespräch mit Matur erzählte, fing sie an zu weinen. Seine Mutter erzählte ihm, dass die Prinzessin sich nach einem fähigen Schwertkampflehrer sehnt. Kaeta sagte das Matur der Beste war, den sie je hatte und dass er sobald er wieder vorbei kommen sollte sich zu ihr aufmachen müsse. Er lächelte in sich hinein und machte sich auf den Weg.

Sie trafen sich im Übungsraum des Palastes. Als sie alleine waren bekam er die schönste Umarmung, die er je bekam. Schließlich war sie auch älter, reifer und schöner geworden. Doch zwischen ihr und ihrem Prinzen lief es nicht gut. Er war viel unterwegs und die meiste Zeit in seinem Reich, um das Regieren zu lernen.

Sie trainierten und kämpften viel. Doch er war nicht ganz bei der Sache, dass wusste sie. Als sie im letzten Schlag des Übungstrainings innehielt rutschte ihr ein „nun habe ich dich das zweite Mal verschont“ raus. Ab diesem Zeitpunkt wusste Maurus, dass er sie wirklich im Traum gesehen hat und, dass sie ihm die Prophezeiung nahelegte. Im klappte die Kinnlade runter während sie zwinkerte und weg ging, mit den Worten „wir sehen uns morgen“.

Er bekam die Nacht kein Auge zu. In Gedanken an sie, seinem Vater und die Prophezeiung. Nach dem nächsten Training musste er sie unbedingt fragen, ob die Prophezeiung stimmt. Und ob er wirklich gehen muss. Sie bejate und erklärte ihm, dass es in diesem Land eine Art Medium gibt, dass in Generationen weiterlebt. Es ist ihr möglich in die Zukunft zu sehen und auch in Träumen aufzutauchen. Sie weiß bisher aber nicht, was ihn erwarten wird. Nur das er wahrscheinlich lange weg sein wird.

Nach einer letzten Nacht verabschiedete er sich von seiner Mutter und seinen Stiefvater. Als Abschiedsgeschenk bekam er einen Blauen Mantel, passend zum Schwert seines Vaters.

Sein letztes Versprechen gegenüber seiner Mutter und Kaeta war, das Schwert nur noch zum Schutz seiner Liebsten einzusetzen.

Er machte sich auf den Weg ins Unbekannte. Seinen Unterhalt verdiente er mit Jagt und Unterricht. Er wurde wieder sicherer, aber auch bedachter mit dem Schwert. Immer mit seinem Versprechen im Hinterkopf.

Unterwegs merkte er, dass er seine Wasserbendiger-Fähigkeit etwas vernachlässigt hat. So versuchte er sich an die alten Lektionen von seinem Vater zu erinnern und übte Figuren und Tricks. Er machte ziemlich schnell Fortschritte und kam in seine schon bekannten Abläufe hinein.

Der Aufstieg zum Berg Trolou war sehr schwer und kräftezerrend. Doch vor Allem Kaeta sorgte für Kraft in seinem Körper. Oben auf dem Höchsten Punkt des Landes angekommen fand er einen Ring. Ein einzelner schwarz-blauer Ring. Er sieht genau passend zu seinem Outfit aus. Das Schmuckstück lag auf dem Stein, wie auf einem Servierteller. Maurus schaute sich um, fand aber kein einzelnes Lebenszeichen und ging schließlich auf den Ring zu. Er nahm ihn in die Hand und er fühlte sich erstaunlich leicht an. In dem Ring war kein Stein eingelassen. Er wirkt eigentlich ziemlich schmucklos, aber trotzdem edel. Ein flaches verschlungenes Muster ziert den Ring. Im Sonnenlicht glitzert er blau.

Als er den Ring ansteckt durchfährt ihn ein komisches Gefühl. Ein Zucken durchfährt seinen Körper. Sein Schwert wird in den Ring eingezogen. Panik für das Schwert steigt in ihm hoch. Er fasste sich mit seiner Schwerthand an die Scheide und konnte dort das Schwert ziehen. Ganz verblüfft merkt er, dass er durch diesen Ring sein Schwert hervorrufen kann. Gleichzeitig fühlte er seinen Körper verändert, doch er konnte es nicht in Worte fassen. Ein gemischtes Gefühl von Gesundheit und Unsterblichkeit.

Gerade hatte er sich an den Ring gewohnt, da spürte er eine Anwesenheit. Nicht nur eine, ganz viele und sie scheinen näher zu kommen. Er atmete tief durch, reif sein Schwert hervor und formte das Wasser in seiner Nähe. Maurus merkte, dass das Schwert besser in seiner Hand liegt, es war leichter und ausbalancierter.

Wolfsähnliche Gestalten bewegten sich auf ihn zu. Sie schlichen den Berg von allen Seiten hoch. Maurus schoss einen Eissplitter auf ein Tier. Es wich aus. In einer Geschwindigkeit, dass es kurzzeitig unsichtbar wurde. Aber auch er konnte sich plötzlich gleich schnell bewegen. War das der Ring? Es fühlte sich gut an, das Kämpfen macht Spaß!

Seine Gedanken wichen an den Kampf mit den Sägezähnen und er bekam Gänsehaut. Er schüttelte seinen Kopf: „das hier ist anders. Ich muss überleben!“ Und er stürzte sich mit neuer Kraft ins Getümmel. Die Wölfe sprangen auf ihn zu, dass wusste er nach einiger Zeit. Im Flug springen sie entweder auf ihn weiter zu oder weichen nach rechts aus. Es ist immer ähnlich.

Die Wölfe fielen aufgeschlitzt zu Boden, doch es kam kein Blut hinaus. Nach kurzer Zeit lösten sie sich in Asche auf. So etwas hatte er noch nie gesehen. Doch er konnte sich nicht damit beschäftigen. Es wurden immer mehr Wölfe. Seine Ausdauer ging zu Ende und er wurde immer langsamer.

Plötzlich, ganz außer Atem, stolperte er über einen Stein und fiel nach hinten um. Das sah er als sein Ende. Die Wölfe nutzten die Gelegenheit und sprangen auf ihn zu und er konnte sich nicht bewegen. Er versuchte noch eine Wand aus Eis zu projizieren, doch zu spät. Er schloss die Augen, das Schwert vor sich gerichtet.

Er hörte Schüsse, er glaubte er hörte Schüsse. Er hörte schmerzhaftes Jaulen der Wölfe. Er machte seine Augen auf und sah drei Typen. Die Drei drängten die Wölfe zurück und symbolisierten ihn, er solle herkommen und sich retten. Maurus sammelte seine letzten Kräfte, sprang auf und sprintete in eine Tür aus dem Nichts.