Kapitel 23: Der große Mypokolus

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Vor der Rabenstadt in A' Hall konnte Nadja Nuddich ihrem Drang nicht widerstehen und pirschte in eine unachtsame Menschenmenge auf der Suche nach losen Taschen. Mypok erlaubte sich in der Zeit einen Scherz mit Mikkeah und zog ihr die Kapuze übers Gesicht und hielt diese fest. Mikkeah strampelte umher und zog letztendlich ihr Schwert, weil sie dachte, jemand hinter ihr würde sie überfallen. Als Mypok die Kapuze losließ und Mikkeah wieder sehen konnte, stand schon die Stadtwache vor ihr, die sie zur Rede stellte. Mikkeah konnte die Situation entschärfen und erspürte danach, dass Mypok ihr das angetan hatte.

Beleidigt ging Mikkeah in die Rabenstadt, als neben ihr ein junger Mann in einem außerordentlich schicken Azug auftauchte. Sie erkannte ihn als Vidric den Geächteten. Er plauderte ein wenig mit ihr über ihre Kamerade, und ob sie sich öfters solcherlei Scherze erlaubten. Nach kurzer Zeit kam Nadja mit Mypok angelaufen und grätschte unverholen in das Gespräch: "Na welch hübschen Mann hast du dir denn hier angelacht, Kleines?" - in ihrer Stimme schwang auf ein wenig mütterliche Sorge mit. Vidric stellte sich selbst vor, nachdem es Mikkeah in ihrer verkniffenen Stimmung nicht richtig konnte. Die Gruppe unterhielt sich gespannt mit ihm, denn er stellte sich als "Dämon im Exil" vor. Mypok war erstaunt, dass er kein großes, grässliches Wesen war, und Nadja wunderte sich darüber, dass er scheinbar keine boßhaften Ansinnen hatte.

Sie landeten vor einem Nachtclub, in dessen Eingang sich gerade zwei Herren über den Auftritt unterhielten, der am Abend hier statt finden solle: Die wundersame Sängerin, von der die Gruppe schon am Morgen gehört hatte. Weiterhin erfuhr die Gruppe, dass der Eintritt pro Person 5 Drugonen kostete - Geld, dass die Gruppe gerade nicht vollständig aufbringen konnte. Mikkeah wettete deshalb mit Nadja, wer zuerst 10 Drugonen auftreiben konnte. Mypok, ein wenig beleidigt dass er in die Wette nicht einbezogen wurde, lud sich einfach selbst zur Party ein und behauptete, auch er könne mindestens 10 Drugonen in vier Stunden auftreiben.

So spaltete sich die Gruppe auf. Nadja suchte Händler auf, bei denen sie mit betrügerischen Tricks Waren zu mehr Geld machen wollte, als diese Wert waren. Letztendlich hatte sie 10 Drugonen und Hykopares Frost-Dolch im Besitz. Mypok indes machte sich zum Marktplatz auf und setzte sich neben Duvals Laden, den dieser gerade aufbaute. Der große Pilzriese stellte Emilio, den roten Kaktus Kathals vor sich auf den Boden und bestreute sich mit nahrhafter Erde aus dem Schlossgarten von Kurowan - sofort begann der Kaktus wie verrückt auf ihn zu deuten. Dann lud Mypok den rege besuchten Marktplatz dazu ein, ihm bei seiner Zaubershow zuzuschauen. Nach kurzer zeit hatte sich eine Menschentraube um ihn versammelt und Mypok, der sich als der große Mypokolus vorstellte, begann seine Vorstellung damit, die ersten Menschen der Menschenmasse zum Schweben zu bringen.

Mikkeah stand daneben und wollte Mypok die Suppe verderben, denn sie war immernoch stinkig auf Mypoks fiesen Streich vom Mittag. Sie wirkte einen Illusionszauber, der leider zu Mypoks gunsten fehlschlug: Überall aus dem Boden sprossen kleine Bäume und Pflanzen. Mypok benannte das einfach so, als wäre er auch Herr über die Natur. Danach brachte Mypok ein Mädchen zum im Kreis schweben - wie auf einem Riesenrad. Als sie hinter ihm verschwand, ließ er ein Steinabbild von ihr die gleiche Bahn fliegen. So wirkte es, als hätte er sie in Stein verwandelt. Die Menge war beeindruckt und bewarf ihn schon fast mit Geld.

Mikkeah war von ihrem vorherigen Illusions-ungeschick noch frustrierter und wirkte einen anderen Zauber, der ein wenig des Geldes unsichtbar werden ließ. Auch dies ließ Mypok kalt zurück. Letztendlich half ihr Vidric und stahl drei Drugonen von Mypoks ausbeute - für diesen blieben jedoch noch 15 Drugonen übrig. Auch Duval hatte von dem Trubel profitiert, denn die begeisterten Schaulustigen gingen danach zu ihm und kauften Gewürze und Tee.

Letztendlich war die Gruppe bereit, am jetzt eingebrochenen Abend wieder in die Rabenstadt zu gehen um den Nachtclub zu betreten, in dem die wundersame Sängerin auftreten würde.