Kapitel 33: Rachwirs letzte Glut

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Die Drei entschieden sich, den Brief mit Rachwirs Befehl zum Überfall erstmal nur Teslo zu zeigen. Dieser meinte, er hatte schon mit sowas gerechnet. Da aber jetzt das Lynium zurück war, wollte auch Teslo die Pferde nicht scheu machen und selbst auf fairem Wege gewinnen.

Die Gruppe wollte aber trotzdem sicher gehen und so ging Mikkeah in einem Wachturm und Mypok neben einem Steinhaufen nahe der Teslomotive auf Wache. Sie wollten dort die ganze Nacht warten und aufpassen, dass kein weiterer Versuch der Sabotage durchgeführt würde. Nadja wollte dafür sorgen, dass man tatsächlich jemanden auf frischer Tat ertappte und ging in die Bar. Dort streute sich bei den Glutbeißern gerüchte um sie zu einer Sabotage zu motivieren. Letztendlich war sie jedoch zu knülle und musste von zwei Zwergen zum Feuer getragen werden, um sie dort zum schlafen zu bringen. Währen sie sie stützten, grabschten sie ihr außerdem zünftig an den Po - nicht, dass es Nadja nicht gefiel.

Die weitere Nacht passierte jedoch nichts weiter. Am frühen Morgen konnte Mikkeah jedoch erkennen, dass in den Zug von Rachwir Feuerzahn etwas großes, magisches geladen wurde, was unter eine roten Tuch versteckt war. Schlaftrunken dachte sie, das wäre ein Grund, eine Warnung zu zünden. Sie blätterte in ihrem Zauberbuch und ließ eine Art Feuerwerk los. Eine kleiner glühender Klumpen torkelte Richtung Mypok und explodierte dann mit einem enormen Knall. Die Seidenschmiede Hammerschwinger schreckten auf und dachten erstmal, dass etwas an der Teslomotive kaputt gegangen war. Sofort rannten sie los und untersuchten die Geräte.

Nadja, vor dem Feuer in einen kleinen Zwergen-Schlafsack gezwängt, schreckte ebenfalls aus ihrem Schlaf und wurde von starken Kopfschmerzen begrüßt. Das Saufgelage hatte sich wohl nicht gelohnt.

Die beiden Truppen der Zwerge machten sich nun bereit, ihre Loks für das Rennen zum Laufen zu bringen. Bei Teslos Team halfen alle zusammen, um Jean-Lucs Wagen auf einen Wagon zu bekommen. Nach einigen Stunden war es dann soweit. Alle notwendigen Zwerge waren an Bord und vor den Loks wurde auf einem Hochstand das Signal zum Losfahren gegeben: ein Kanonenschlag. Erst langsam, dann immer schneller, kamen die beiden Züge in Fahrt. Mal waren die Glutbeißer vorne, mal die Seidenschmiede Hammerschwinger. Es sollte sich erstmal nicht entscheiden, ob es einen eindeutigen Favoriten gibt.

Mypok beriet sich kurz mit Mikkeah, die bestätigte, dass in dem Wagon gegenüber das große, magische Objekt sein sollte. Mypok nutzte seine Telekinese und öffnete die Tür des Wagons von Rachwirs Zug. Tatsächlich kam ein großes Gerät zum Vorschein und als die Zwerge in dem Wagon das rote Tuch von dem Objekt zogen, kam eine große Kanonge mit mehreren Läufen und einem großen Kristall an der Rückseite zum Vorschein. Rachwir gab ein Signal und einer der Zwerge neben der Kanone fing an, an einer Kurbel zu drehen. Die Läufe begannen sich dadurch ebenso zu drehen und plötzlich ging ein heillose Getöse los.

Im Wagon von Mypok, Mikkeah und Nadja prasselten kleine Feuerkugeln durch die Wände und entzündeten Mypok und teile des Zugabteils. Nadja lötsche Mypok schnell mit einem magische Amulett. Dadurch konnte Mypok seine Geheimwaffe zücken. Bisher wusste er zwar nicht, dass es seine Geheimwaffe sein sollte, doch die Wirkung ließ alle Beteiligten mit offenen Mündern zurück. Er warf den kleinen Flakon, der grüne Essenz von Stamos dem Berg-Sprenger enthielt in den Wagon, in dem die Kanone stand. Erst zerbrach die kleine Flasche und ein blass-grüner Rauch verteilte sich in dem Wagen. Dann manifestierte sich der Rauch und Stamos selbst, ein riesiger Ork, stand mit seiner großen Trommel in den Händen hinter den Zwergen, die die Kanone bedienten.

Wütend schnaubte Stamos und fing dann an zu Trommeln. Der Wagon sprang im Takt auf den Schienen, bis Stamos den letzten Schlag tat: Eine gewaltige Explosion drückte die Wände und Decke des Wagons auseinander und ließ den gesamten Zug von den gleißen Stürzen. Die Lock überschlug sich merhmals und ging dann ebenso in einer riesigen Feuersbrunst in Flammen auf. Alle schauten sich Fassungslos an. Mypok selbst hatte so etwas nicht erwartet, freute sich aber über das doch ihnen zugute kommende Ergebnis.

Ohne groß zu quatschen kamen die Zwerge und die Gruppe im Zielbahnhof in Merenk an. Nadja war völlig durcheinander, denn die gewaltige Explosion war keine gute Ergänzung zu ihren starken Kopfschmerzen gewesen. Sie ging sich in Jean-Lucs Wagen einkuscheln, während Mypok und Mikkeah schonmal den Ort erkunden wollten.