Anonym

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3.948 Bytes hinzugefügt ,  22:27, 20. Okt. 2020
Wir fanden eine geeignete Stelle für den Köder: Eine abgelegene Stelle am Waldrand mit genügend Versteckmöglichkeiten. Wir platzierten den Köder, schütteten Viktors Lock-Trank darüber und versteckten uns in einem Busch. Während wir warteten erzählte Mypok eine alte Geschichte. Er begleitete mehrere Bauern auf einer Eber-Jagd. Es war ein ähnliches Szenario, wie wir es auch hatten. Nur leider hatte sich dieser [[Ork-Eber]] von hinten an die Menschen ran geschlichen und spießte sie alle auf.
Während wir uns unterhielten zog ein starker Nebel auf. Der Nebel wirkte natürlich, aber ich spürte die Präsenz des Monsters. Die Jagt hatte begonnen. Ich bemerkte jede seiner Bewegungen, wie er das Areal nach Fallen und Feinden absuchte. Ich merkte auch, dass uns eine Gruppe Wachen gefolgt ist. Die Männer können froh sein, dass unsere Falle dort war. Unser kleines Lamm war für das Monster wesentlich interessanter als die Wachen. Nadja zündete die Schnur an und uns blieb nur noch ein kurzer, unentdeckter Moment. Es war ein schwarzer Seps. Vier Meter groß, komplett Schwarz, mit vier Beinen und schwarzem Blut, wie sich herausstellen wird.  Die Bombe wirkte hervorragend. Sie explodierte mitten im Maul und wir stürmten los. Nadja’s Doppeldolche glitten hervorragend durch die Haut des Seps und die Paralyse wirkte. Mypok schwang seinen Steinhammer und schlug ihm mitten auf den Kopf. Dadurch ergab sich für mich der perfekte Tritt und ich wickelte das Seil um das Maul. Nadja konnte noch einen weiteren Schlag landen, bevor sich das Monster wieder vom Seil befreien konnte. Das Seil war wirklich extrem robust. Während des Kampfes hatte sich der eigentliche Nebel wieder verzogen, doch das Monster produzierte einen neuen. Dicht und kaum zu durchblickender Nebel kam aus dem Maul des Sebs. Der perfekte Moment um meinen „Trank der scharfen Sinne“ einzunehmen. Es fühlte sich wahnsinnig an. Ich hörte die Stadt, Vögel in weiter Ferne, doch durch den Nebel konnte ich nicht sehen. Meine Ohren funktionierten besser als je zuvor. Ich spürte jede Bewegung des Monsters. Nicht nur die ungefähre Richtung konnte ich aus machen, sondern exakte Positionen und Bewegungen.  Mit meiner neuen Macht sprintete ich in den Nebel, sammelte mein Seil wieder auf und sprang dem Monster ist trotzdem auf unsere Falle aufmerksam gewordenden Kopf. Ich knotete erneuert das Maul zu und hielt diesmal die Zügel in der Hand. Laute Rufe meinerseits ermöglichten Mypok und Nadja einen neuen Angriff. Mypok wollte den Schanz packen und kasse dabei leider einen starken Schlag gegen die Brust und positionierte sich daraufhin außerhalb der Nebelwolke. Nadja rannte blind und traf diesmal auch nur die Beine leicht. Mit den Zügeln in der Hand riss ich das Monster hoch und konnte ihm meinen Willen aufzwingen. Ich ließ es Geschwindigkeit aufbauen, schnappte mir einen Silberdolch, der noch in der Seite steckte und steuerte voll gegen eine Felswand. Dabei schleuderte es mich mehrere Meter durch die Luft. Nach dem Gefühl von Schwerelosigkeit landete ich Glücklicherweise sanft in einem Moosbett. Der Einschlag vom Monster war so heftig, dass ein großes Stück Stein locker wurde. Mypok versetzte dem Stein einen Schups und dieser flog direkt auf den Seps, brach ihm mehrere Knochen. Leider hörte ich das zu deutlich.  Das Monster bewegte sich immer noch. Wir rappelten uns zu einem letzten Schlag auf. Mit dem Silberdolch sprang ich von der Klippe. Zielte genau auf die Monsteraugen. Ich traf und wurde gleichzeitig hart getroffen. Der letzte verbliebene Giftzähne riß mir die ganze rechte Seite auf. Ich ging schwerfällig zu Boden. Nadja wirbelte ein letztes Mal mit ihren Klingen während Mypok mit angerannt kam. Seine Steinkeule zog er hinter sich, stoppte einen Meter vor dem Monster und gab ihm den heftigsten Kinnhacken, den ich je gesehen habe. Mehrere Knochen splitterten. Der Sebs ging geräuschlos zu Boden und der Nebel war schlagartig vergangen. Ich brauchte einige dutzend Atemzüge um schließlich meinen Heiltrank zu trinken. Das Gift hätte sich sonst schnell ausgebreitet. Auch der Heiltrank wirkte hervorragend. Das Gift löste sich in meinem Körper auf, die Wunde schloss sich wieder, aber eine Narbe, größer als meine Hand blieb unter meiner rechten Brust. Nach einem kurzen Moment hörte auch der Wahrnehmungstrank auf und ich konnte mich den anderen wieder anschließen.  Viktor und die restlichen Soldaten waren zu uns gestoßen und beschäftigten sich mit dem Leichnam und dem verwüsteten Kampfgebiet. Nadja, Mypok, Viktor und ich standen am Sebs und begangen ihn auszunehmen. Eine Kralle sicherte ich mir. [[Adelma Goldblume]], der Marktschreier sicherte uns eine Übernachtung im besten Gasthof des Dorfes zu. Das Angebot nahm ich freudig an. Den Schlaf hatte ich dringend nötig. == 15.August 361 ==