Kapitel 32: Meucheln unter Morcheln

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Der Bote hatte der Gruppe erklärt, wo sich die Überfall zugetragen hatte: In einer Stunde Fußmarsch entfernt bei zwei großen Findlingen - den zweisamen Findlingen - die neben einigen großen Akazien stehen.

Mit Jean-Lucs wagen waren die Helden schnell dort angelangt und schlichen langsam auf die Baumgruppe mit den Felsen zu. Es war keine Gefahr auszumachen, also schritt Nadja Nuddich mutig voran. Sie fand einen zerstörten Wagen - der Wagen, der wohl überfallen worden war - und bemerkte eine Schleifspur am Boden, die nach einigen Metern abprubt endete. Dort, wo sie verschwand, war der matschige Bode plötzlich hart. Gemeinsam mit Mypok und Mikkeah öffnete sie zwei schwere große Falltüren, durch die sie eine Höhle betraten.

Unten bemerkte Mypok sofort: Das war keine ordinäre Höhle, sondern eine Pilzgrotte. Ein für ihn heiliger Ort, der offensichtlich von Banditen beschmutzt und misshandelt wurde - wie ihm der Fadenpilz auf den Palnken unter ihm erklärte. Sein Entschluss war gefasst: die heilige Stätte musste gereinigt werden. Nadja und Mikkeah pflichteten ihm bei. In de Höhle führte ein schmaler Holzsteg über noch saichtes Wasser, welches weiter hinten deutlich tiefer wurde. Nadja lugte um die Ecke und sah eine schwer gepanzerte Ork-Kriegerin. Sie schmiedeten einen Plan, den sie prompt ausführten: Nadja schlich zu der Orkkriegerin und leutete die Glocke der Stille, was jegliches Geräusch in 3 Metern Umkreis verstummen lies. Sodann rannten Mypok und Mikkeah von hinten auf die Orkdame zu und schubsten sie ins Wasser. Still versank diese im einige Meter tiefen Grottensee. Einige Fische wagten sich zu dem großen Fleischberg und begannen damit, die Orkdame zu fressen.

Die Gruppe wagte sich weiter in die Höhle und entschied sich für die rechte Abzweigung. In einem kleinen Wasserbasin am Ende des Ganges befand sich ein Elf, der gerade eifrig mit einer Spitzhacke auf einen Stein einschlug. Mypok nahm Kontakt mit den Pilzen auf, die in dem Wasserbasin wuchsen. Mit Militärischem Ton begrüßten sie ihn und nahmen diszipliniert den Befehl der Anhiliation des Elfen an. Aus einiger Entfernung im Gang sah die Gruppe nur, dass der Elfe von Myzelspitzen aus allen Ecken der Höhle durchstochen wurde. Das Wasser färbte sich rot.

Als die Gruppe in dem kleinen Raum angekommen war sahen sie, an was der Elf gerade gehackt hatte. Durch einen Ritz in einem Stein konnten sie Licht in die Grotte fallen sehen. Mypok nutzte seine neue, verbesserte Zwergenstahl-Spitzhacke und schlug mit einem mächtigen Schwinger auf den Stein, der sofort entzwei Brach. Dahinter verbarg sich ein Schatz, den Nadja und Mikkeah freudig plünderten. Mypok indes nahm die Leiche vom Boden und schleuderte sie in hohem Bogen durch das Loch aus der Höhle.


Durch den Tumult wurde eine andere Wache angelockt. Mypok warnte die beiden, die sich im Loch hinter ihm bereit machten. Die Wache bemerkte Mypok und schlug mit einer Fackel nach ihm, sodass er anfing zu brennen. Er stürzte sich in das rote Wasser des Wasserbasins und machte so den Weg frei für Mikkeah, die ihr magisches Schwert auf den Wachmann schleuderte. Mit wenigen schlitzern war dieser besiegt und plumpste tot zu Boden.

Die Gruppe ging den Weg weiter, aus dem die Wache gekommen war. Auf einer Brücke vor ihnen sah Nadja einen Magier, den sie mit einem perfekten Schleichangriff ermeuchelte: Sie rannte mit großen aber vollständig lautlosen Schritten auf den Mann zu und schlitzte ihm sauber die Kehle auf. Währenddessen gingen Mikkeah und Mypok eine Treppe zum Steg herunter, der vor dem See in der Grotte war, wo gerade ein Bandit an Kisten herumwerkelte. Zwar wollte Mikkeah mit ihrer Grabschhand aus Siraton den Banditen zu Boden reißen, damit Mypok ihn fertig machen konnte. Jedoch erreichte Mikkeah auch beim zweiten Versuch die Wache nicht, die sich jedoch umdrehte. Mypok kam einer Eskalation jedoch zuvor und schoss dem Mann kurzerhand eine Kanonenkugel ins Gesicht, welches nach dem Treffer weg war. Der Bandit fiel rückwärts in den See. Sofort kamen einige Dutzend Fische aus allen Richtungen und fingen an, den blutenden Kerl zu zerfetzen.

Durch den Platscher angelockt kam nun doch der Anführer der Banditen aus seiner Höhle hinter der Brücke, auf der Nadja gerade noch den Magier ausnahm. Sofort sah er, was los war und zog seine Waffe. Mypok und Mikkeah rannten schnell nach oben und unterstützten ihre Freundin. Auch dieser Kampf war schnell vorbei, als Mypok eine zweite Kanonenkugel auf den Anführer abfeuerte, die ihn mit einem Schlag besiegte.

In der letzten großen Höhle waren riesige Pilze die mit großen Stämmen bis zur Decke hinauf wuchsen, wo die großen Schirme über den Boden ragten. Mypok räumte die Höhle ein wenig auf, löschte das Pilzfeuer in der Mitte und zog einige Äxte aus den Pilzstämmen. Dann kniete er sich nieder und nahm Kontakt zu den großen Pilzen auf. Überraschend erkannte er sofort mit wem er da sprach: Fronsalt - sein alter Freund und schon fast Bruder aus dem Phirwald. Sie tauschten melancholisch Geschichten aus, bis ihm Fronsalt ein Geschenk mitgab, das vor allem Mikkeah auf ihrer Reise helfen sollte: Ein Pilz, der sein Myzel in den Seelenstrom gestreckt hatte und dadurch mit Seelenenergie wuchs.

Mikkeah war gerade an der schweren Kiste und fand as Lynium welches von den Banditen gestohlen worden ware inklusive eines Zettels gezeichnet von Rachwir Feuerzahn als sie ein seltsames Gefühl hinter ihr spürte. Sie sah sich um und erkannte sofort den bläulich schimmernden, kleinen Pilz, den Mypok aus dem Boden gehoben hatte. Als sie herüber ging eklärte ihr Mypok, dass dies ein Geschenk von Fronsalt sei und dass der Pilz direkt am Seelenstrom gewachsen ist. Mikkeah nahm das Geschenk freudig an und die Gruppe entschied sich die Höhle zu verlassen. Auf dem Weg zerstörte Mypok die Brücken und Stege und entsorgte die übrige Leiche im See. Die heilige Stätte sollte wieder den Pilzen gehören.

Mit dem Lynium und dem Wissen, dass Rachwir hinter dem Überfall steckte, machten sie sich auf zurück in das Zwergenlager.