Tifinier

Aus Merak Wiki

Tifinier ist einer der drei Kontinente, die auf der Welt existieren.

Entstehungsgeschichte

Die Entstehung von Tifinier

Vor langer, langer, wirklich langer Zeit, als die Welt noch nicht existierte und alles im Dunkeln lag, strömte im ewigen Atem des Universums, ein Funke durch Zeit und Raum.

In dieser Dunkelheit und dem ewigen Rhythmus zündete aus diesem Funke ein Licht, eine Idee, ein Wille. Das Licht formte um sich herum das, was die Menschen heute Notera, die Elfen Agáia, die Orks Nargol und die Zwerge, Gnome und Goblins Gunterna nennen. Ihre Welt und Heimat. Als die Welt geschaffen war, teilte sich das Licht in drei Bruchstücke auf und lies diese auf dem gerade geborenen Planeten nieder. Drei große Kontinente wurden aus diesen Bruchstücken geboren: Merak, Ergún und Tifinier.

Diese entstandenen Kontinente waren leer. Leer und trostlos. Das ewige wogen des Lichts ließ sie im Gefüge des Universums schwingen und tanzen. Sie verformten sich stetig, um einen optimalen Zustand der Balance zu finden. Doch ein solcher Zustand kann nicht existieren und so entstand aus den Lichtern der Kontinente etwas völlig neues, etwas chaotisches: Leben.

Auf Tifinier teilte sich das Licht nicht auf, sondern pflanzte sich selbst als einzelnen, kraftvollen Samen in den Kontinent. Nach einigen Jahrtausenden war aus dem Samen ein riesiger Baum erwachsen. Der Baum streckte seine Wurzeln tief in das Erdreich und umklammerte den Kern der Welt. Mit seinen Zweigen dagegen reckte er sich nach den Sternen. An diesen Zweigen öffneten sich prächtige Blüten, die das Licht der Sterne aufnahmen. Aus den Blüten wurden sodann reinweiße Kugeln, Kokons, aus welchen die verschiedensten Wesen krochen.

Diese Wesen waren von der Geburt an in einem Kampf um Leben und Tod. Jedes der Getiere wollte überleben und ging dabei über Leichen. Nach einigen Jahrzehnten waren alle Wesen bis auf eines Tod. Entweder sie waren an Hunger gestorben, an Angst oder weil sie von einem anderen Wesen getötet wurden. Die Leichen der Wesen sanken in den Boden des Kontinents und wurden dort von den Wurzeln des gigantischen Baums wieder aufgenommen. Das Wesen, welches überlebt hatte, wurde vom großen Baum gewürdigt und mit großen, weißen Flügeln beschenkt. Die Flügel hatten die Form und Farbe der Blütenblätter. Das Wesen flog in den Wipfel des Baumes, setzte sich dort ab und beobachtete von da an die Sterne. Dabei konnte es nicht anders, als tiefe Trauer zu verspüren und Tränen aus Licht zu vergießen.

Von da an wiederholte sich der Kreislauf. Mit den Nährstoffen, die der Baum aus dem Boden gesogen hatte, erwuchsen wieder neue Blüten in der Baumkrone, die abermals das Licht der Sterne aufnahmen. Wieder fielen die Blütenblätter herab und aus den vorherigen Blüten wurden Kokons, die zu Boden vielen und verschiedenste Wesen gebaren.

Dieser Kreislauf ging von da an immer weiter. Alle paar Hundertausend Jahre wurde wieder ein neues Wesen mit Flügeln beschenkt und verbrachte von da an die Zeit damit, im Wipfel des Baumes den Sternen ihre Tränen zu schenken. Wäre nicht der Urblitz gekommen, dann würde der Kreislauf auch heute noch weitergehen.

Der Urblitz auf Tifinier

Als der Blitz in den Kontinent Merak einschlug, war der Fluss der Energie dort noch nicht gestoppt. Der Urblitz durchschlug die Welt und brach auf der anderen aus dem Boden von Tifinier wieder hervor. Dort erkaltete der Blitz und blieb als grausiger, zackiger, kristallener Baum stehen. Damit war es aber nicht vorbei. Vom Fuß des Blitzes aus breitet sich eine Art Krankheit aus. Eine Seuche, die alles was es berührte, in fein knisternden Kristall verwandelte. Die Wesen, die dem Zyklus von Tifinier entsprechend gerade im ihr Leben kämpften, waren mit dieser Situation überfordert. Viele von ihnen wurden von der Seuche erfasst und in Kristall verwandelt, andere nutzten die Situation aus und töteten die fliehenden Wesen.

Auch dieser Zyklus kam zu einem Ende, denn nur ein Lebewesen überlebte. Auch dieses Lebewesen wurde mit Flügeln belohnt und setzte sich zu den anderen hunderten in den Wipfel des Baumes. Viele der vorher geborenen Wesen waren jedoch nicht in den Boden gesickert, da sie in Kristall verwandelt worden waren. Deswegen hatte der Baum nicht so viel Kraft wie gewöhnlich und konnte nicht so viele Blüten öffnen, wie die Äonen davor. Auch als die neuen Wesen geboren wurden, erlagen viele der Kristallkrankheit und konnten ihre Energie dem Baum nicht wieder zurückgeben.